Was Dein Gesicht verrät - die geheimnisvolle Macht der Körpersprache !

Achten Sie noch auf Worte oder lesen Sie schon nonverbal.

Emotionale Intelligenz ist die Währung des 21. Jahrhunderts, sagt Dirk Eilert, der führende Mimik und Körpersprache Experte. Bekannt auch als wissenschaftlicher Berater für Sebastian Fitzek zu seinem aktuellen Roman, dem Psychothriller: Mimik.

Im Rahmen meiner Ausbildung zur Mimikresonanz-Trainerin in der Eilert-Akademie habe ich im Selbsttest erfahren dürfen, wie häufig wir Gesten und mimische Ausdrücke fehlinterpretieren oder gar ganz übersehen.

Was bedeutet eigentlich Mimikresonanz? Video mit Dirk Eilert und Sebastian Fitzek

Wir leben in einer Welt, in der es normal ist, sich im Restaurant zu unterhalten und dabei häufiger auf das Smartphone zu schauen als in das Gesicht des Gegenübers. Wir profitieren in vielerlei Hinsicht von der voranschreitenden Digitalisierung, gleichzeitig hat diese Entwicklung aber drastische Folgen auf unsere Fähigkeit, die Emotionen anderer Menschen richtig einzuschätzen.

Die durchschnittliche Emotionserkennungsfähigkeit liegt heute bei nur rund 60 Prozent: Wir interpretieren fast jeden zweiten Gesichtsausdruck falsch oder übersehen ihn sogar. Die empathischen Fähigkeiten sind auf dem Rückzug. Dabei ist die uns Menschen an sich angeborene Fähigkeit zur Mimikresonanz enorm bedeutsam für den privaten und beruflichen Erfolg.

Die Studien dazu sprechen eine eindeutige Sprache. Ob im Coaching, der Psychotherapie oder dem Gesundheitswesen, ob im Service oder Verkauf, der Führung von Mitarbeitern oder der Personalentwicklung: Je besser ein Mensch die Gefühle seiner Gesprächspartner erkennt, desto besser sind die Ergebnisse und die Beziehungsqualität.

Entschlüsseln Sie den Mimikcode!

Emotionen wahrzunehmen, zu verstehen und gekonnt mit ihnen umzugehen, ist in der heutigen Zeit die erfolgsentscheidende Schlüsselfähigkeit – sei es im Beweberinterview, im Mitarbeitergespräch, in Vertragsverhandlungen oder im privaten Rahmen mit der Familie und Freunden.

Es kann hilfreich sein z. B. bei Mitarbeitergesprächen oder auch in Vertragsverhandlungen verdeckte Einwandsignale erkennen zu können um dann entsprechend auf die nicht ausgesprochenen Wünsche und Bedürfnisse eigehen zu können. Ein typisches Einwandsingal ist : das Zusammenziehen und Senken der Augenbrauen.

Situation: Im Vorstellungsgespräch präsentiert die Personalleiterin Frau Sonntag der Bewerberin voller Begeisterung die spannenden Chancen zur beruflichen Weiterentwicklung in ihrem Unternehmen, die außerordentlichen Benefits, sie berichtet von den tollen Kollegen, der hervorragenden Teamarbeit sowie dem attraktiven Angebot zum Homeoffice. Die Kandidatin wirkt auf Frau Sonntag durchaus interessiert aber sie ist sich nicht ganz sicher ob sie ihre Gesprächspartnerin voll und ganz von der Aufgabe überzeugen konnte. Der sehr ernste Ausdruck im Gesicht der Bewerberin hat sie dann doch etwas irritiert und sie konnte nicht wirklich herausfinden was dahinter steckt. Was hätte sie noch tun oder fragen können, zu gerne hätte sie gewusst was genau im Kopf der Kandidatin vorging.

Wie ist Ihre Einschätzung, was vermuten Sie? Fahren Sie mit der Mouse über das Bild und erfahren Sie welche Bedeutung dieser Ausdruck haben kann.

Diese Bewegung kann bedeuten, dass die Person irritiert oder skeptisch ist. Darüberhinaus ist dieser Ausdruck zwar kein zuverlässiges Zeichen für Ärger (dafür fehlt das Hochziehen der oberen Augenlider), er kann aber durchaus auch ein Hinweis auf kontrollierten oder leichten Ärger sein.

Diese Bewegung tritt auch auf, wenn jemand konzentriert ist. Damit ist sie ein Hinweis auf kognitive Anstrengung, ein Zeichen dafür, dass die Person gerade nachdenkt. In diesem Fall hilft es, das Redetempo etwas zu drosseln oder die Sprechpausen zu vergrößern.

Was bei diesem Ausdruck beachtet werden muss, ist, dass er ebenfalls bei schlechten Lichtverhältnissen auftreten kann oder wenn jemand von der Sonne geblendet wird.

Quelle: https://eilert-akademie.com/blog/

Im nächsten Schritt ist es wichtig die mimischen Signale unserer Gesprächsparter nicht nur zu erkennen und richtig zu interpretieren, sondern damit auch angemessen umzugehen.

In Resonanz mit unseren Gesprächspartnern zu kommen und zu bleiben, hat zwei Vorteile:

  1. Wenn der Rapport wichtig ist: Wir sind achtsam für die Gefühle anderer und stärken das Vertrauen.

  2. Wenn unsere Argumente wichtig sind: Wir bleiben mit unserer Gesprächsführung auf der emotionalen “Ja-Straße”

So gelingt die Reaktion auf mimische Signale:

  • Stufe 1: Nonverbale Aufforderung (Schweigen oder Aufforderungsgeste)

  • Stufe 2: Spiegel-Aussage (die Beobachtung verbal rückkoppeln)

  • Stufe 3: Interpretation rückkoppeln (Ich-Botschaft) Beispiel: “Wenn ich es richtig sehe, haben Sie noch Fragen, kann das sein?”

Wenn Sie mehr zu dem Thema und den Trainingsmöglichkeiten erfahren möchten, dann freue ich mich auf Ihre Nachricht und bin zum persönlichen Austausch immer gerne für Sie da.

Bis dahin wünsche ich Ihnen eine spannende Zeit beim Emotionserkennen und Gesichter lesen.

Herzlichst Ihre / Deine

Sabine Gregori

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